24./25.07.04 Baden-Württembergische Meisterschaften (BaWü) in Bad Waldsee


Nachdem die bisherigen BaWü-Ausrichter dieses Jahr kein Interesse an der Durchführung zeigten, nutzte der RV Bad Waldsee die Gelegenheit, dieses Event zu sich zu holen. Leider kann hier nicht wie bisher üblich die 1000m-Distanz gefahren werden sondern nur 500m da der See für größere Strecken einfach zu klein ist. Da gut einen Monat zuvor noch der Saisonhöhepunkt über die olympische Distanz (Deutsche U-23 Meisterschaft in Essen über 2000m) anstand blieb vielen nur sehr wenig Zeit um sich auf die Kurzstrecke "umzutrainieren".
Aus alemannischer Sicht gelang dies dem erfolgsverwöhnten 18-jährigen Franz Gravenhorst (Deutscher Vizemeister im U23-Leichtgewichts-Doppelvierer, Landeskader) aus Au am Rhein, der für den Karlsruher Rheinklub Alemannia (KRA) an den Start ging, am Besten:
Nachdem er im vergangenen Jahr bereits als Junior (U19) den Meistertitel im Leichtgewichts-Einer für sich erkämpfen konnte, gelang ihm das dieses Jahr auch im hochkarätig besetzten 15-Boote-Feld der offenen Männer-Altersklasse (Senior A). Sein Ex-Doppelzweierpartner Jens Gurk vom KRV Wiking, der sich wie Franz Gravenhorst auch durch einen souveränen Vorlauf-Sieg fürs Finale qualifizierte, lag in diesem Rennen die ersten 300m zwar recht deutlich vorne, musste aber durch einen unglücklichen Rollsitz-Defekt das komplette Feld passieren lassen.
Steffen Kuß konnte sich leider wie auch Helena Weber trotz eines erbitterten Ruderkampfes nicht gegen die jeweiligen Gegner behaupten. Alexander Feidenheimer konnte als einer der jungen Hoffnungsträger in einem harten Rennen leider nur zwei der anvisierten drei Gegner hinter sich lassen, was für einen Startplatz im Halbfinale nicht ausreichend war.
Josef Gravenhorst (21) hatte sich nach einer anfänglichen Führung der hohen Leistungsdichte seines Männer-Einer-Vorlaufs beugen müssen und hat somit schmerzlich erfahren, dass nur die ersten zwei Plätze eines 16-Boote-Feldes wirklich fair bestimmt werden, denn mit seiner Zeit hätte er in allen anderen Vorläufen einen Finalplatz verdient gehabt. Zusammen mit seinem Bruder Franz konnte er sich im schweren Männer-Doppelzweier nach einem knappen 2. Platz im Vorlauf dann doch noch für ein Finale qualifizieren. Im Finale überquerten in nur 2 Sek. fünf der sechs Boote die Ziellinie, darunter auch die Brüder Gravenhorst. Leider wurde nach langem Warten und Bangen auf die Zielfilm-Auswertung nur der 5. Platz (von ursprünglich 17 gemeldeten Booten) erreicht, was bei einer solch hohen Leistungsdichte trotzdem mehr als akzeptabel ist.
Angefangen mit den sehr erfolgreichen Starts in Mannheim, Sarnen (CH), Duisburg, Heidelberg, Gießen, Ratzeburg, Kupferdreh, Ulm, Berlin und nicht zuletzt dem Vizemeistertitel der U23-Meisterschaft in Essen kann der Karlsruher Rheinklub Alemannia nun mit diesem erfreulichen Ergebnis der Landesmeisterschaft auf eine der erfolgreichsten Saisonergebnisse seit Langem zurückblicken.
"Wir möchten allen danken, die uns diese Saison ermöglicht haben. Die Liste fängt im privaten Bereich an und hört bei den Sponsoren, den Übungsleitern und natürlich den Vereinstrainer Axel Schnur, Dirk Schwaderer und Paul Schmidt (KRV Wiking) noch lange nicht auf.", stimmen die Brüder Gravenhorst überein.

Ergebnisse und weitere Infos sind unter folgenden Links zu finden:
Ruderverein Bad Waldsee (Ausrichter)
Landesruderverband Baden-Württemberg (Veranstalter)


Bilder von Dirk:



Bilder von Josef:




Diese Seite ist Bestandteil von www.rheinklub-alemannia.de