Diese Regatta ist (zum Glück) komplett ins Wasser gefallen!
Am Freitag verluden wir wie geplant Boote bei heftigem Wind. Da dieser
über Nacht in einen Sturm übergehen sollte, entschlossen wir uns, nicht
wie geplant am selben Tag zu fahren, sondern erst am Samstag, dafür in
aller Herrgottsfühe.
Ich stand also Samstag um vier Uhr auf, wir fuhren nach Offenbach und es
stürmte und regnete in Strömen.
Wir kamen gegen acht Uhr an und die Wiese stand entweder unter Wasser
oder war zu einem Schlammloch mutiert. Der Neckar war auch nicht mehr
der, der er sonst ist, sondern mittlerweile eher ein reißender Strom mit
Strudeln und großen Wellen. Die ersten Rennen begannen, als wir unter
diesen üblen Wetterbedingungen die Boote aufzubauen begannen und
versuchten, einen nicht überschwemmten, nicht schlammigen aber
windgeschützten Zeltplatz für die bevorstehende Nacht zu suchen.
In dem Schlammassel bekam ich noch mit, dass die DLRG überaus häufig im
Einsatz war. Bei den leichten Mädchen gab es üble Rennausgänge: Es gab
ein Rennen, wo in der ersten Abteilung von vier Booten zwei kenterten
und in der zweiten Abteilung von drei Booten alle drei baden gingen, so
dass von einem sportlichen Wettkampf keinerlei Rede mehr sein konnte.
Eilig wurde eine Obleutebesprechung anberaumt. Ob der noch düsteren
Wetter- und Wasserstandsprognosen, sowie angesichts der Brückenpfeiler,
an denen die Rennen vorbeizielen mussten, entschlossen wir Obleute uns
gemeinsam sehr schnell dazu, die ganze Regatta abzusagen.
Wir packten unsere Boote wieder auf den Hänger, wateten in den Bus und
waren um 11 Uhr wieder in Karlsruhe, wo wie die Spaghetties in Jochens
Küche kochten anstatt in Offenbach im Zelt.
... geschrieben von Dirk Schwaderer