Genau 22 Mitglieder der Alemannia verbrachten das verlängerte Osterwochenende in Bamberg, neben den großen wie Franz, Josef und Vitalli und ihren Trainer verbrachten auch einige Nachwuchshoffnungen eine anstrengende Osterzeit. Obwohl der Großteil der Bamberger nicht weiß welch optimale Ruderbedingungen direkt vor ihrer Haustür zu finden sind, trafen die Karlsruher mit dem Kontakt zum dortigen Trainer genau ins schwarze: So wurde durch unsere geplante Anreise motiviert, ein Steg zusammengeschweißt um das bequeme Ablegen direkt am Main-Donau-Kanal zu ermöglichen. Auf dem Kanal, der auch hin- und wieder als Regattastrecke benutzt wird, läßt es sich optimal Rudern, da dieses Teilstück über fast 5km schnurgerade (stömungfrei!) verläuft und mit knapp 100m Breite wenig Angriffsfläche für Wind und Wellen bietet, so hatten wir trotz teilweise mittleren Windverhältnissen praktisch keine Wellen die höher waren als die von einem Ruderboot (ausgenommen Axel's Mobo-Wellen ;-) ). Die Bamberger Rudergesellschaft erwies sich darüber hinaus als überaus freundlicher Gastgeber: Es wurde keine Möglichkeit ausgelassen uns Unterstützung anzubieten. Von leichten Start-Schwierigkeiten abgesehen wurden wir auch in der Jugendherberge gut umsorgt. Neben dem Teil der Gruppe mit Regatta-Ambitionen, konnte der übrige Teil der Gruppe (darunter viele Neueinsteiger) auf dem Fluß direkt vor der Jugendherberge seine Runden drehen, vielleicht hat das Trainingslager bei dem ein oder anderen ja die Lust auf Rennrudern bei sich entdeckt. Nach dem Abendessen stand meistens eine Theoriestunde auf dem Programm, neben Schifffahrtszeichen, Bootsmatterial, Rudertechnik, Ruderkomandos standen auch trainingswissenschaftliche Themen auf dem Plan. Motivation zum genauen zuhören war durch eine Art Prüfung, die zu mehr Eigenverantwortung führen soll, gegeben.
Durch den sehr unterschiedlichen rudertechnischen Stand der Teilnehmer war teilweise eine sehr intensive Betreuung notwendig, was wiederum für die Betreuer eine echte Herrausvorderung war, daher waren wohl nicht nur die weitgeruderten aktiven Ruderer froh am Ostermontag abends ihr eigenes Bett wieder zu haben sondern auch die Betreuer, die freiwillig ihre Ferien gegen "Ostern mit Lärm und kaum Entspannung" getauscht haben. <= Danke dafür im Namen aller Teilnehmer!
von Josef Gravenhorst
Bilder von Dirk Schwaderer: