Bei wechselhaftem Wetter traten am Wochenende (12.-14.05.) 18 Nationen
zum internationalen Saisonauftakt der Ruderelite, dem "Großen
Preis von Deutschland" auf der Duisburger Wedau-Regattastrecke über die
olympische Distanz von 2000m gegeneinander an.
Zahlreiche Nationen nutzten diese Möglichkeit zu letzten Tests und
endgültigen Kadernominierungen bevor es in zwei Wochen auf dem World-Cup in
München um die ersten entscheidenden Punkte geht.
Die beiden baden-württembergischen Kaderathleten Ingo Voigt (RV Neptun
Konstanz) und Franz Gravenhorst (Karlsruher Rheinklub Alemannia) gingen im
international besetzten Rennen der Leichtgewichts-Doppelzweier (Altersklasse
U23) an den Start.
In den Vorläufen am Freitag konnten sich die beiden mit der zweitbesten Zeit
für das Halbfinale am Samstag qualifizieren. Im Halbfinale konnten sie sich
mit sicheren 12 Sekunden Vorsprung (vor den ausscheidenden Booten) und der
besten Zeit schließlich den Favoriten-Status im Finale sichern.
Im Finale hatten die beiden dann allerdings direkt am Start eine
Bojen-Kollision, was sie zunächst auf den sechsten Platz zurückfallen ließ.
Mit einigen strategischen Zwischenspurts konnten sich die beiden dann jedoch
noch auf den dritten Platz vorarbeiten. Platz eins belegte Ungarn, den
zweiten Platz errang eine deutsche Kombination aus Hamburg.
In einem zweiten Rennen traten die beiden in der selben Bootsklasse am
Sonntag erneut gegen ein sehr stark besetztes 14-Boote-Feld an.
Nachdem sie sich wiederum über Vorlauf und Halbfinale sicher für das Finale
qualifizieren konnten, wurde es am Sonntag Mittag noch mal spannend:
Pünktlich um 13:25 Uhr ertönte die Starthupe und die Ampel sprang auf grün.
Nach einem guten Start hatten sich Voigt und Gravenhorst bereits bei der
1000m-Meter-Marke an den Vortagesgewinnern aus Ungarn vorbeischieben können.
Mit einem starken Endspurt konnten sie dann auf den letzten 500m ihren 2.
Platz bis zur Ziellinie verteidigen. Den ersten Platz belegte diesmal eine
Kombination aus Crefeld/Koblenz.
Damit konnten Sie sich an diesem dritten Regattatag nicht nur erneut gegen
Boote aus Polen, Slowakei, Österreich und der Schweiz durchsetzen, sondern
auch gegen die Vortagesgewinner aus Ungarn.
"An beiden Tagen waren sie zweitschnellstes deutsches Boot. Da das
schnellste deutsche Boot an beiden Tagen nicht das selbe war, zeigten
Gravenhorst und Voigt damit die konstanteste Leistung - und das auf hohem
Niveau.", fasst Axel Schnur (Trainer von Gravenhorst/Karlsruhe) die
Ergebnisse des Wochenendes zusammen.
Auch die beiden Athleten und die weiteren betreuenden Trainer Ralf Kockel
(Konstanz) und Landestrainer Klaus-D. Günther zeigten sich insgesamt
zufrieden mit den errungen Ergebnissen, "Ausruhen" steht trotzdem nicht auf
dem Trainingsplan: "Die nächsten Wochen werden wir nun noch intensiv nutzen
um uns auf die Deutsche Meisterschaft in Essen vorzubereiten".
Ergebnisse (von www.wedau-rowing.com)
Fotos von Axel Schnur:
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