Bei den Witterungsbedingungen, wie sie bis vor ein paar Tagen –auch in Ungarn- herrschten, wird allgemein empfohlen, ungewohnte körperliche Anstrengungen insbesondere im Freien zu vermeiden. Ein wirklich hilfreicher Tipp, wenn man 175 Donaukilometer vor sich hat und möglichst die Klasse der Gig-Zweier gewinnen möchte… - bloß gut, dass „ungewohnt“ auf uns nicht zutrifft!
Kleidung? – so wenig wie möglich bei der Hitze.
Sonnenschutz? – schwierig.
Getränke? – Kann man überhaupt soviel trinken, wie man ausschwitzen wird?
Als um 5:20 gestartet wird, ist es noch angenehm kühl, Ungarns Metropole noch relativ ruhig. Überraschend leicht konnten wir (Mannschaft und Ausrüstung wie schon in Friesland bewährt) uns an die Spitze setzen. Schon kurz nach Sonnenaufgang setzte auch die Hitze ein, aber da hatten wir die Konkurrenz bereits sicher im Griff.
Olaf und Matthias vom Wiking fuhren unangefochten Gesamtsieg (38 Teilnehmer) und Renndoppelzweier-Wertung ein. Der Wettbewerb im Kielboot (wie der Gigzweier in Ungarn heißt) mit 8 Meldungen ging mit mehr als eineinhalb Stunden Vorsprung an unsere Renngemeinschaft.
Und wären 10 Stunden „rudern jenseits der Körpertemperatur“ nicht genug, gab es am Folgetag noch den 400m-Sprint für die Marathoni. Hier waren wir gegen eine im Durchschnitt 25 Jahre jüngere Budapester Mannschaft machtlos und wurden mit einer schmeichelhaften Silbermedaille belohnt.
Bilder von Wolfdietrich Jacobs:
Das „Team-“ Team
Pál Máthé (RCR), Wolfdietrich Jacobs (KRA), Ulrich Westendorf (KCfW)