Rheinklub Alemannia: Gravenhorst für World Cup nominiert
06.06.2008 Am vergangenen Wochenende fand in Ratzeburg (bei Hamburg) die 49. Internationale Ratzeburger Ruderregatta statt. Auf dem Ratzeburger Küchensee traten insgesamt knapp 600 Ruderer auf der olympischen Distanz von 2000 Meter inverschiedenen Bootsklassen gegeneinander an. Der Auer Ruderer Franz Gravenhorst (22, amtierender deutscher Vizemeister) ging für den Karlsruher Rheinklub Alemannia in einer Renngemeinschaft mit Pascal Ludwig (Limburg), Valentin Schätzlein (Stuttgart) und Christoph Thiem (Großauheim) im Schwer- und Leichtgewichtsdoppelvierer an den Start. In beiden Bootsklassen konnte sich die Crew vor wenigen Wochen schon den Titel der Internationalen Belgischen Meisterschaft sichern und machte bereits auf der internationalen Duisburger Wedau-Regatta auf sich aufmerksam. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen. Schlagmann Gravenhorst: "Wir haben bereits in Duisburg gezeigt, dass wir national und international vorne mitfahren können. Das galt es auch in Ratzeburg zu beweisen." Am Samstag ging die von Dietmar Langusch betreute Mannschaft zunächst im schweren Doppelvierer-Rennen an den Start. Hier konnten die Deutschen vor Dänemark und hinter Polen den zweiten Platz belegen. "Während den ersten 500 Meter war es ein ziemlich heißes Rennen, dann konnten wir uns zusammen mit den Polen deutlich absetzen. Den Abstand zu den Schwergewichtsmannschaft aus Polen konnten wir zwar im Endspurt noch deutlich verringern, zum Sieg fehlten uns dann allerdings doch noch knappe zwei Bootslängen." In ihrer eigentlichen Stammbootsklasse, dem Leichtgewichtsdoppelvierer (d.h. 70 kg Durchschnittsgewicht), ging die Mannschaft dann am Sonntag an den Start. Gravenhorst: "Auf der ersten Streckenhälfte hatten wir einige Probleme mit den sehr wechselhaften Wetterbedingungen und fanden nicht richtig ins Rennen. Auf der zweiten Hälfte fanden wir endlich in unseren Rhythmus." Die Aufholjagd konnte also beginnen: Vom 7. Platz konnte sich die Mannschaft immerhin noch bis auf Platz 5 vorarbeiten. "Mit dem Ergebnis sind wir zwar nicht zufrieden, aber es war das beste, was wir nach dem misslungen Start noch herausholen konnten." Die Ergebnisse und die bisherige Saisonleistung überzeugte auch den Deutschen Ruderverband: Die Mannschaft wurde nominiert, auf dem letzten vorolympischen World Cup Ende Juni in Poznan (Polen), für Deutschland im Leichtgewichtsdoppelvierer an den Start zu gehen. |
Bilder von Franz Gravenhorst:
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