Als es vor einigen Jahren in Anspielung auf das abends stattfindende Feuerwerk hieß „Rudern bis der Rhein brennt“, meinte Petrus vom frühen Morgen an von oben und unten gleichzeitig löschen zu müssen. „Es läuft“-Bedingungen sehen anders aus: Sonnenschein pur, nur schwacher Gegenwind und insgesamt wenig Wellen für die rund 70 Teams, die von Loreley bzw. Neuwied aus durch 100km Weltkulturerbe nach Bonn ruderten. So kamen Kerstin Baumann, Nele Bayer, Andreas Förderer, und Stefan Voigt gesteuert von Astrid Walz wohlbehalten und nur mit einigen Spritzern in der Halle nach einer netten Spazierfahrt frohgelaunt als 7. Mixed-Vierer im Ziel bei Rhein-km 653 an. Sie hatten ihr Potential wohl noch nicht so ganz ausgeschöpft….. Anders unsere jungen Herren: keine nette Spazierfahrt, nicht unbedingt freudig gestimmt, mit den Kräften –wie es sein soll- reichlich fertig und mit einigem Wasser im Goldgrund erreichten Pascal Schlagermann, Matthias Müller, Valentin Benz, Jochen Trüb und Steuerfrau Yasemin Yildiz als 9. in der heftig umkämpften offenen Klasse die Bonner Rheinpromenade. Unsere jungen Damen Julia Kaiser, Eva Nöthen, Sabine Thom, Janina Kaiser und Simona Dzuberova am Steuer setzten mit Gottfried „Es läuft“ in die Tat um. Nur knapp hinter dem dritten Frauenboot kamen sie bester Stimmung ins Ziel – und hatten gleich konkrete Vorstellungen, was sie beim nächsten mal noch besser machen könnten. Man müsste sich nicht gleich nach dem Start von einem Schiff behindern lassen, könnte von vornherein Schuhe anziehen, mit denen man das ganze Rennen überstehen könnte, dann….hätte man ganz vorn durchaus ein Wort mitzureden! Ganz vorn war auch das Stichwort für die Masters-Renngemeinschaft Karl-Ernst Heinsberg (RTHC Leverkusen), Thomas Christ (RTKG Köln), Pál Máthé (RC Rastatt), Wolfdietrich Jacobs (KRA) und Steuermann Christian Ehle (KCfW Köln). Mit 4 Minuten Vorsprung vor der direkten Konkurrenz gab es den ersten Alemannia- Sieg der Saison 2009 und dafür einen der originellen Basalt-Pokale. Vielen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben, besonders Benedikt, der die ganze Meute gut bemuttert hat. Und wenn „es läuft“, sollte es auch so weitergehen. Am Freitag nach Himmelfahrt werden wir sowohl mit einer Damen- als auch einer Herrenmannschaft (zusammen und mit dem notwendigen Begleitpersonal knapp 30 JEs) die Farben der Alemannia beim traditionsreichen Elf-Städte-Rudermarathon in Friesland gleich hinter dem Nordseedeich hoffentlich würdig vertreten. Wolfdietrich Jacobs
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