Es gibt Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagt. Am Fronleichnamstag herrschte Wetter, das nicht unbedingt zum Rudern im Rennboot einlud –vornehm ausgedrückt. Aber wenn es beim RC „Neptun“ Darmstadt „Rundum“ heißt, kann auf solche Kleinigkeiten keine Rücksicht genommen werden....
Die Alemannia war zum ersten, aber voraussichtlich nicht letzten mal dabei – und das gleich mit 4 Starts über die 23km-Langstrecke eben rund um den Kühkopf. Und alle KRA-Boote fuhren ein beachtliches Ergebnis heraus. Während manche Gig-Boot-Mannschaft noch diskutierte, ob man alles abdecken müsse oder ob die verstärkte Bugabdeckung ausreichen würde, um dem angedrohten Nordwestwind mit bis zu 80km/h zu trotzen, setzte unser Hilmar seine Luisa völlig ungerührt ins Wasser des Erfeldener Altrheins und ruderte als einer der ersten Starter unverdrossen dem Rhein entgegen. Etwa zwei Kilometer vor der Mündung wurde der Wind dann so stark, daß Vorrollen und Durchziehen sich etwa gleich hart anfühlten und die Wellen beliebig ins Boot schwappten. Echte Skiff-Bedingungen halt...... Hilmar überstand diese Passage genauso wie auch die 5,3 Kilometer rheinaufwärts sowie die enge Einfahrt an der Südspitze des Kühkopfs zurück ins Altwasser schadlos und erreichte mit einer absolut respektablen Leistung den 3. Platz unter den Einerfahrern. Mittelgroßes Aufsehen erregte unser Damen-Vierer auch bei der Konkurrenz nicht nur, weil er schnell, sondern auch, weil er, wie von vielen Seiten bestätigt wurde, blitzsauber und mit hoher Frequenz durch die Wellen pflügte. Julia, Eva, Simone und Janina, von Wolfdietrich gesteuert, lieferten mit 1:52 eine Bombenzeit auf dem ungemütlichen Parcours ab. Als schnellstes Frauenboot der Veranstaltung landeten sie unter Berücksichtigung des Handicaps auf Platz 10 der insgesamt 33 Vierer. War es bei der EUREGA eben der „Mädelsvierer“, der einen Treppchenplatz um genau 14 Sekunden verpaßte, so mußten sich unsere Alten Hasen diesmal mit dieser Zeitdifferenz dem Abo-Sieger aus Höchst geschlagen geben. Janina scheuchte Jutta, Gerhard (Kitzingen), Pál (RCR) und Wolfdietrich in der drittschnellsten geruderten Zeit um die Insel, was dann mit Einrechnung des Handicaps den 2. Platz bei den Großbooten ergab. Das Rennen des Junge-Männer-Vierers stand von Anfang an unter dem Motto „wo ist der vierte Mann?“ Zuerst bei der Mannschaftsbildung: Jochen, Stefan V. und Justin konnten schließlich Josef für das Unternehmen gewinnen. Aber plötzlich in der Nacht vorm Rennen stand Stefan nicht mehr zur Verfügung – die Suche nach dem neuen Vierten war auf dem Sattelplatz überraschend schnell mit Jens aus Creuznach erfolgreich. Doch auch wenn Steuerfrau Simone mit vollzähliger Mannschaft startete, kam sie mit nur drei Männern ins Ziel. Kurz vor der Umrundung der Südspitze brach ein Skull, Justin meinte, er sei nun Ballast und stieg auf kürzestem Weg aus. Und nachdem die Restmannschaft noch auf Platz 14 fuhr startete die Abholaktion. Aus Abholen wurde Suchen und an der Suchaktion in dem unübersichtlichen Gelände war wenig später auch die DLRG beteiligt. Die „Vermißte Person“ war, weil sie keinen Weg finden konnte, einfach ein Stück in dem Altrhein heruntergeschwommen und dann die restlichen 6 Kilometer zum Sattelplatz gelaufen. So einfach ist das alles..... Wolfdietrich Jacobs
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Bilder von Jochen Trüb:
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