Nachdem schon einige Termine wegen schlechten Wetters oder Personenmangel in letzter Sekunde abgeblasen werden mussten, war es diesmal soweit: Ich konnte mit Detlef nach Kaltenbronn zum Langlaufen fahren! Schon (!) um neun Uhr fuhren wir los, um pünktlich um zehn oben noch einen Parkplatz zu ergattern. Die Fahrt verlief äußerst ruhig und so kamen wir auch schon bald bei den Loipen an. Gewachst, Schuhe an und ab auf die Bretter, wobei ich sagen muss, dass es generell erst mein erstes Mal auf Ski war. Deshalb liefen wir auch erst einmal klassisch, was schon recht gut klappte, wobei es aber natürlich auch die obligatorischen Anfängerstürze gab. Als wir dann die erste Steigung hinaufgelaufen waren, machten wir an der Übungswiese Halt und Detlef ließ mich ohne Stöcke fahren… Das war sicher gut fürs Gleichgewicht, aber mindestens genauso schmerzvoll für meinen Körper… Der weitere Tag verlief super: klasse Wetter, frisch gespurte Loipen und das Highlight: Detlef ließ mich zum Abschluss noch ein Bisschen skaten, das zwar auch zu Stürzen führte, aber auch riesigen Spaß machte.
Einige Tage später, das gleiche Anfangsprozedere wieder, aber diesmal startete ich direkt auf Skatingski auf einer frisch gespurten Loipe. Geraden und leicht Anstiege machten mir nichts aus, aber sobald es bergab ging, wurde es gefährlich, was bestimmt auch auf meine nicht vorhandenen Erfahrung im Bereich Abfahrt zurückzuführen war. Dennoch war meine Begeisterung zum Langlauf, insbesondere zum Skaten geweckt. Wir fuhren noch einige Male nach Kaltenbronn und mit der Zeit musste Detlef nicht mehr auf mich warten. Im Gegenteil: Bei Anstiegen lief ich ihm sogar davon. Das führte allerdings dazu, dass er mich auch mal ein Stück der Rennloipe fahren lassen wollte, was wirklich höchste Konzentration und Anstrengung forderte.
Ja, insgesamt kann ich definitiv sagen, dass Langlaufen gar nicht der langweilige Sport ist, für den ihn alle halten, ja, mir hat er es sogar richtig angetan und zudem ist er ein super Ergänzungstraining zum Rudern. Schade war allerdings, dass die Beteiligung so gering war. Nur einmal wurden Detlef und ich begleitet und es wäre bestimmt sehr lustig mit mehreren geworden. Dennoch: Ich freue mich schon aufs nächste Jahr, aber jetzt wird erst einmal tüchtig gerudert!!
Maximilian Pawlik
