Drei Goldmedaillen bei drei Meldungen – so sieht unser Medaillenspiegel beim diesjährign Rheinmarathon aus!
Alle drei Mannschaften boten vergleichbare Voraussetzungen: Man hatte zuvor nur anteilig, aber nie komplett zusammen im Boot gesessen. Teilweise lernte man sich erst beim RCGD-Begrüßungsessen über der leckeren Haxe oder den kohlehydratliefernden Spaghetti kennen. Der Abend wurde nicht lang, denn bereits mit dem ersten Shuttlebus im Morgengrauen wurden die Damen der Altersklasse D zum Start nach Leverkusen verfrachtet und alsbald auf die Strecke geschickt.
An den breiten Stränden deutlich erkennbar, fehlte dem Rhein einiges an Wasser und damit auch Strömung. Aber Wetter und Schifffahrt meinten es recht gut mit den Marathoni, was nicht heißen soll, dass auf die veranstaltungstypischen Surfeinlagen ganz verzichtet werden musste. Für Margret Rheker, Gudrun Klein, Antje Brückner und Claudia Ciescholka, von Michael Hagelstein gesteuert und als Renngemeinschaft Karlsruhe/Kettwig/Schieder gelistet, war das Rennen nach zweieinhalb Stunden schon vorbei. Die zahlreichen Konkurrenten gönnten sich teilweise erheblich mehr Zeit für die 43 Kilometer.
Die Herren eine Altersklasse höher versetzten wenig später mit einem hochfrequent dargebotenen Startspurt landseitig unsere noch wartenden Anfänger in respektvolles Erstaunen, auf der Strecke sich selbst in die komfortable Situation eines klar erkennbaren Vorsprungs auf die Lieblingsgegner aus Essen-Werden. Von einer kurzen etwas schlampig geruderten Phase etwa zur Streckenmitte abgesehen, konnten Jürgen Faust, Wolfdietrich Jacobs, Stefan Huster, Gerhard Hoffmann mit Wolfgang Gosda am Steuer -wie üblich Rgm. Karlsruhe/Kitzingen/Koblenz- dann mit kräftigem Streckenschlag das Ding mit deutlichen fünf Minuten Vorsprung nach Hause fahren.
Hatten wir 2015 gleich zwei Mannschaften im Anfängerrennen am Start und auf dem Treppchen, war es diesmal erst am Tag des Meldeschluss geschafft, die Mixed-Renngemeinschaft wenigstens auf dem Papier eingetütet zu haben. Mit Götz Rosenberg vom RC Nürtingen und Alexander Sakkos vom Mannheimer RC übernahmen zwei Vorjahres-Anfänger quasi den Part der „alten Hasen“. Komplett wurde das Team durch Viola Wilke, die im Frühjahr zu rudern begann und Miriam Kuboschek, für die der Rheinmarathon ihre siebte Fahrt überhaupt darstellte. Unser nächster Anfängerkurs wird aber erst in 2017 starten – nebenbei bemerkt. Sie wurden gegen ausländische und einheimische Konkurrenz im „Fritz Hüblein“ von Andreas Roth zu Gold gesteuert und gecoacht. Mit ihrer Zeit von 2:37 wären sie in den „normalen“ Mixed-Rennen übrigens noch gut im Mittelfeld mitgefahren. Darauf lasse sich trefflich aufbauen, wie auch Regattaleiter Ralph Beeckmann bei der Siegerehrung feststellte.
Zum Beispiel am 7. Oktober 2017 beim 46. Rheinmarathon mit voraussichtlich wieder knapp tausend Teilnehmern.
Fotos von Andreas Roth und Mannschaft:
Fotos von Gudrun Klein:
Fotos von Antje Brückner: