An zwei Großveranstaltungen in München nahmen Alemannen erfolgreich teil. Die Juniorenregatta, die bereits im Mai ausgetragen wurde, verzeichnete das Rekord-Meldeergebnis von 2243 Athleten, die Euro Masters Regatta lockte eine ähnlich Anzahl Sportler aus insgesamt 27 Nationen auf die von Schließungsplänen bedrohte Olympiastrecke von 1972 in Oberschleißheim.
International DRV Junior Regatta 2016 Munich
Dieses Jahr ging es vom 6.-8.5.2016 für Tim und Malte nach München auf die alljährliche Juniorenregatta. Bei schönstem Wetter ging es Freitag morgens los. Am Abend fuhr Tim noch eine Trainingseinheit mit seinem Zweierpartner aus Mannheim und Malte im Einer. Nach erholsamer Nachtruhe ging es für Tim und Samuel schon früh los. Am Anfang des Rennens lagen Tim und Samuel noch gut im Mittelfeld, doch am Ende der 1500m waren sie leider nur noch Sechster. Auch bei Malte im Einer lief es nicht berauschend. In seinem Rennen war es ähnlich wie bei Tim und Samuel im Doppelzweier. Anfangs lag er noch ganz gut im Mittelfeld, doch die Gegner zogen langsam an ihm vorbei und so wurde Malte nur Siebter.
Am Sonntag waren die Rennen nun nach den Zeiten vom Vortag gesetzt. Also bessere Chancen für alle Karlsruher. Das zeigten Tim und Samuel auch gleich. Sie lagen deutlich besser als am Vortag. Doch ein Krebs verhinderte die recht gute Position und somit schnitten sie vergleichbar wie am Vortag ab. Auch bei Malte lief es besser. Ein Franzose fuhr von Anfang an stark voraus. Doch Platz zwei war in greifbarer Nähe. Nach 1500m hatte sich der zweitplatzierte Eberbacher jedoch schon etwas abgesetzt. Mit einem intensiven Endspurt versuchte Malte den Eberbacher einzuholen, doch er scheiterte an 22/100 Sekunden.
Alles in Allem war die Regatta für den KRA wohl nicht so verlaufen wie gewünscht und wir mussten nun auf die in drei Wochen folgende Heidelberger Regatta schauen.
(Malte Groh)
Fotos Juniorenregatta von Detlef Woll und Malte Groh:
Euro Masters 2016 Munich
„Die Renngemeinschaften um um den Karlsruher Rheinklub und um die Heibronner Schwaben liegen auch zur Streckenhälfte gleichauf und kämpfen erbittert um die Führung“, konnte und wollte Regattasprecherin Tanja Günder ihre Heimat nicht wirklich verbergen. Schließlich traten im Achter-Rennen der über 50-jährigen Frauen drei sehr bunt zusammengesetzte Crews an, die keinesfalls regional zuzuordnen waren. Die in USA lebende Karin Constant hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Jahre hinweg gute Mannschaften zusammenzucasten und mit denen die kontinentale Masters-Szene aufzumischen.
Durch ihre hervorragenden Indoor-Leistungen hatte auch Gudrun Klein ihre Aufmerksamkeit erregt und ließ sich für ihre erste richtige Regatta gewinnen. Ein toller Einstieg für unsere Spätberufene! Dank unserer engagierten Damen-Riege hatte sie ausreichend Gelegenheit, sich auch mit dem Riemenrudern anzufreunden – unser Breitensport-Trainingslager in der Osterwoche in Würzburg bildete die ideale Kick-off-Veranstaltung.
Das besagte Achterrennen blieb schnell und spannend bis ins Ziel – und auch danach, denn das Ergebnis wurde erst zwanzig Minuten nach Zieleinlauf verkündet: die „Internationale Karlsruher Renngemeinschaft“ brauchte zwei Zehntel länger als die schwäbisch-österreichisch-tschechische Renngemeinschaft. Mehr als sieben Sekunden Vorsprung vor dem drittplazierten Boot in einer Zeit von 3:35 sind ein respektables Ergebnis in einer „omatauglichen“ Altersklasse. Die drei Rennen (zweimal Achter in noch höheren Altersklassen und einmal Vierer-ohne), die Gudrun schon zuvor bestritt, waren mangels Gegner eher belohntes Schaulaufen. Also genau passend zum Einarbeiten.
Fotos EuroMasters von Karsten Meier und Gudrun Klein: