Mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft im 30 Minuten Ergometerfahren ging die Wintersaison 17/18 in Starnberg in die nächste Runde, bevor für kommendes Wochenende abschließend Ludwigshafen auf dem Programm steht. Erfolgreich dabei war die Gesamt-Karlsruher Delegation mit Claudia, für den KRV Wiking startend, sowie für die Alemannia Gudrun, Sandra und Joachim, alle gecoacht von Wolfdietrich.
Um die zahlreichen Rennen, die -logo- eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, an einem Tag über die Bühne zu kriegen, werden jeweils mehrere Rennen zu einem Lauf zusammengefasst, so dass möglichst viele Maschinen besetzt sind. Selbstverständlich werden die Rennen getrennt gewertet, aber in Starnberg leider nicht wie in anderen „Ergo-Tempeln“ seit Jahren üblich in unterschiedlichen Farben und in Blöcke aufgeteilt auf der großen Leinwand dargestellt. Und wenn man irgendwo, sei es auf der projezierten „Regattabahn“ oder dem Ergo-Display, die zu erwartende Strecke ablesen könnte, wäre diese schöne Veranstaltung noch runder.
Gudrun, Titelverteidigerin, Klassenrekordhalterin und Favoritin durfte als erste an die Kette und lieferte wie auf Bestellung ihre 7373m ab. Vom Start weg vorn, hatte sie 30 Minuten später rund einen halben Kilometer Vorsprung, was bei der Siegerehrung nicht unerwähnt blieb.
Gleich im folgenden Lauf hatten die beiden Leichtgewichte der 40er Altersklasse ihren Auftritt. Seite an Seite zupften Claudia und Sandra um Ruhm und Ehre. Für Claudia war der Titel das angesagte Ziel, Sandra wollte in ihrem ersten Wettkampf eine achtbare Leistung abliefern. Wesentlich knapper als bei Gudrun ging es zu, mehrfach veränderte sich die Reihenfolge im Rennverlauf. Und am Ende konnten wir beide auf dem Treppchen bejubeln: Claudia als frischgebackene Internationale Deutsche Meisterin und Sandra auf dem Bronzerang.
Wie für Sandra ist Indoor-Rudern auch für Joachim Neuland. Als gelernter Zehnkämpfer hat er diese Herausforderung bravurös angenommen. Bei den Männern im leicht fortgeschrittenen Alter sind die Felder erheblich größer als bei den Frauen, die Leistungsdichte größer, kurz: die Trauben hängen deutlich höher. Und so weckt der fünfte Platz, auf dem er nach einer furiosen Startphase letztlich ins Ziel kam, einige Erwartungen für kommende Auftritte.
Beispielsweise am 10. Februar 2019 an selber Stelle – und vielleicht lassen sich dann die zwei Gold- und eine Bronzemedaille noch toppen.
Fotos: Joachim Lutz und Mannschaft