Besichtigung des Energiebergs am Rheinhafen


20. Juli 2018 / Josef

Am 12. Juli 2018 haben die jugendlichen Rennruderer der Karlsruher Rudervereine Alemannia und Wiking den naheliegenden Energieberg (bzw. früherer Müllberg) besichtigt. Der Berg besteht unter der grünen Oberfläche fast ausschließlich aus Müll des vergangenen Jahrhunderts, Müll aus dem bei Bedarf durch Verbrennung Energie gewonnen werden kann (so war zumindest zeitweise eine Überlegung als die Müllverbrennungsanlage „Thermoselect“ gebaut wurde). Die Bezeichnung Energieberg beruht jedoch vielmehr auf der Vielzahl der aktuell genutzten Energiequellen: Neben Sonne und Wind wird auch eingefangenes Faulgas zur Stromerzeugung genutzt. Den Besuch der Ruderer auf dem Berg ermöglicht hat uns der Opa von Zoe Würfel: Er ist einer der an den Windmühlen beteiligten Bürger. Vor ziemlich genau 20 Jahren hat er sich an der Finanzierung des Baus eines ersten Windrades auf dem Müllberg beteiligt und im Lauf der Jahre sehr viel Wissen rund um die Energiegewinnung am Karlsruher Müllberg gesammelt, welches er kompakt an die interessierten Ruderer im Rahmen einer Sonderführung vermittelte.

Nach dem Training haben wir uns gegen 20 Uhr auf den Weg gemacht. Auf dem Weg zur Spitze des Bergs konnten wir die Aussicht genießen, welche auf der Spitze zu einem Rundumblick erweitert wurde. Oben angekommen, konnte man die Windräder von der Nähe betrachten. Zu diesem Zeitpunkt waren zwei Windräder errichtet. Diese sind beide funktionsfähig und aktiv. Bis vor wenigen Tagen stand auf dem Berg ein drittes Windrad, welches aber zugunsten eines größeren Windrades abgebaut wurde. Der Generator im Kopf des Generators war noch nicht abtransportiert und konnte so eine Größenvorstellung vermitteln. Alle an der Finanzierung der Windräder beteiligten Bürger treffen sich einmal im Jahr im Pavillon, welcher auf dem Gipfel des Müllbergs gebaut wurde. Neben den beteiligten Bürger, sind auch die Stadtwerke regelmäßig im Pavillon aktiv und informieren interessierte Schulklassen rund um das Thema erneuerbare Energien. Auch wir durften uns das Gebäude einmal von innen anschauen. Dort wurden uns weitere Details zu den Windrädern erklärt. Abschließend konnten wir noch den Sonnenuntergang genießen und dann haben wir uns mit Beginn der Dämmerung auf den Heimweg gemacht.

Bericht: Samuel Schwörer / Josef Gravenhorst

Fotos: Josef Gravenhorst