Beim Rheinklub-Sommerfest gehört heiterer Sonnenschein zum Standardprogramm. Auch am 14. Juli 2018 gab es wieder Sonne pur als Michael um 16 h die zahlreichen Ruderfreunde, Gäste und Besucher unter schattigen Bäumen und sonnengeschütztem, weißen Pavillondach herzlich willkommen hieß.
Kristina verkündete gleich zu Beginn die besonderen sportlichen Leistungen der Ruderinnen und Ruderer. Insgesamt konnte sie 16 Erwachsenen zu Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbandes (DRV) gratulieren. Das 1950 eingeführte DRV-Fahrtenabzeichen erhält, wer eine bestimmte Ges.-Ruderleistung im Jahr gefahren ist. Bei 19-30jährigen wären das z. B. 1000 Ruderkilometer und 200 Wander-Ruderkilometer. Es zählt eine eintägige Wanderfahrt mit mindestens 30 km oder eine Tour mit mindestens zwei aufeinander folgenden Rudertagen von mindestens 40 km. Für das fünfte Abzeichen in Folge bekam Rita das Goldene DRV-Fahrtenabzeichen überreicht – 2017 war sie 1062 km gerudert. Bei den Damen ist Jutta mit 17 Abzeichen die beständigste Fahrtenabzeichen-Sammlerin. Wolfdietrich schafft es gar auf 28 DRV-Fahrtenabzeichen in seiner bisherigen Wanderruder-Lebensleistung. Von den Rheinklub Alemannen hatte Henning die meisten Ruderkilometer – 2017 war er bei Wanderfahrten in den Niederlanden, der Weser und auf dem Rhein dabei und hat insgesamt 2502 km gerudert und gesteuert!
„Es ist schön, dass dieses Jahr so viele Jugendliche hier sind“, bemerkten einige Alemannen auf ihrer schattigen Bank. Jugendliche Ruderinnen und Ruderer standen wohlgeordnet in Reih und Glied mit leuchtend blauen Skulls an der Rennboothalle. Auf dem Bootsplatz waren 5 Boote aufgeriggert gelagert. Josef erläuterte was es mit den noch teils abgedeckten Booten auf sich hat. 3 Skiffboote, „Orion“, „Regine“ und „Banane“ sowie „KRAftzwerg“, ein Renn-Doppelzweier und „KRAftwerk“, ein Renn-Doppelvierer sind Neuanschaffungen für die Jugendlichen. Sie übergossen die Boote mit Sekt aus einem Silbernen Pokal und wünschten ihnen „allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“. Nun konnten die Boote zum Steg getragen und zu Wasser gelassen werden. Alle Boote waren fahrtauglich und am Bootssteg drängten sich bald viele Neugierige, um auch einmal das Rudern auszuprobieren. Sogar die kleine Lotte durfte mit Schwimmweste im Ruderboot als kleines „Kielschweinchen“ mitfahren. Lotte war so sehr begeistert und wollte ein zweites Mal mit. In ein paar Jahren wird sie wohl selbst einmal Rudersportlerin werden.
Ben und Andreas hatten den Grill angefeuert und herzhafte Steaks und Bratwürste aufgelegt. Mit feinen Salaten und kühlen Getränken konnten es sich die Gäste gut gehen lassen. Krafttrainer Andreas lud nicht nur zum Langhanteltraining ein – mit einem sehr erfrischenden Dessert zeigte er auch wie süß das Langhantelrudern sein kann.
Bald schon sollte richtiges Open-Air-Feeling mit der Rock- und Popband „RheinHAVEN“ aufkommen. Die Rheinklub „Hausband“ um Ruderer Stefan heizte mit ihrem inzwischen reichhaltigen Repertoire, Neuinterpretationen und Eigenkompositionen ordentlich ein, sodass sogar kräftig das Tanzbein geschwungen wurde.
Entspannt feierte der Karlsruher Rheinklub mit seinen Gästen bis in die späten Abendstunden hinein den Sommer, und damit auch den Rudersport.
Fotos: Florian Schad
Fotos: Michael Hagelstein
Fotos: Anne Kup