7 Karlsruher Junioren durften, vom 24.10 bis 31.10.2020, mit Trainer Maximilian Pawlik nach Breisach zum Herbsttrainingslager des LRVBWs fahren. Angereist wurde samstags in aller Frühe, jedoch nur mit 5 Sportlern, da Viktoria Bredehorn und Helena Brenke erst im Verlauf der Woche hinzustoßen sollten. Vor dem Mittagessen drehten die beiden A-Juniorinnen Helena Cooper und Clara Reiter noch eine kleine Runde im Einer, um das Gewässer kennenzulernen. Nach dem Mittagessen und einer Begrüßung vom Landestrainer Ralf Kockel ging es für mittlerweile alle angereisten Sportler aufs Wasser. Für B-Junior Leon Kolodzie im Vierer ohne, die A-Juniorinnen im Einer und die B-Juniorinnen Anna Preischl und Ella Knispel gemeinsam im Zweier ohne. Nach einem gemeinsamen Abendessen, wobei, durch die Corona-Regeln, nur die jeweiligen Zimmer an einem Tisch zusammen saßen, gab es den ersten Vortrag zum Leitbild des Riemens. Mit der Zeitumstellung bedingten Stunde mehr Schlaf stand für die eher mäßig begeisterten Sportler um 7.00 Uhr der erste Tagespunkt auf der Liste: 30min joggen. Nachdem dies mehr oder minder erfolgreich vollbracht wurde, ging es zum Frühstück um 8 Uhr. Darauf folgte die erste Trainingseinheit. Leon erneut im Vierer ohne, dieses mal auch Anna und Ella, sowie Clar, die ein B-Juniorinnen Boot auffüllen musste und Helena in ihrem Einer. Nach dem Mittagessen ging es in den selben Booten erneut aufs Wasser, nur dieses Mal wurden Videos für die Videoanalyse nach dem Abendessen gemacht. Diese fiel für gewohnte Verhältnisse sehr milde aus. Für Montag stand Krafttraining auf dem Plan. Für U17 vormittags, U19 und Seniorinnen nachmittags. Nach ausreichend Bewunderung für den neuen Breisacher Kraftraum wurde in lockerer Atmosphäre den U17 Sportlern das Umsetzen von den Trainern Stephan Schrade (Esslingen) und Florian Möller (Konstanz) beigebracht. Coronakonform natürlich in zwei Gruppen, zuerst die Jungs und dann die Mädchen. Nach dem Mittagessen ging es für die U17 Sportler, inklusive Clara, aufs Wasser, während die Älteren den Kraftraum nutzten. In neu gemischten Bootsbesetzungen konnten alle neue Inputs von den anderen Trainern mitnehmen. Nach eine ordentlichen Runde Dehnübungen und einer großen Portion Abendessen hieß es wieder zuhören. Landestrainer Ralf Kockel hielt einen Vortrag zum deutschen Leitbild Skull. Der darauffolgende Tag wurde wieder mit 30min joggen eingeleitet. Nach einer 2000m Belastung mit Schlagzahlbegrenzung, war der Nachmittag frei. Dieser wurde zum Großteil für schulische Pflichten verwendet, bis am späten Nachmittag einige Junioren zum nahegelegenen Rewe fuhren, um dort Lebkuchen-Vorräte zu besorgen, die jedoch noch vor dem Abendessen zum Teil geleert wurden. Zeitgleich kam A-Juniorin Helena Brenke an. Trotz Corona-Regeln sich nicht auf den Zimmern zu besuchen, möglichst Abstand zu halten und geltender Maskenpflicht konnten alle Teilnehmer sich besser kennen lernen und gemeinsam Zeit verbringen. Am Mittwoch stand dann das Achter fahren an. Aufgrund von fehlenden Steuerleuten konnte nur ein Achter auf Wasser, Vormittags die Mädels, nachmittags die Jungs. In der anderen Einheit wurde jeweils Vierer gefahren. Am Donnerstag musste man sich zum letzten Mal zum Joggen um 7 Uhr morgens aus dem Bett quälen. In den Wassereinheiten wurden bei den B-Junioren und Juniorinnen ein Doppelvierer, in dem kein Karlsruher saß, und ein Vierer ohne, in dem dann die drei Karlsruher Junioren drinsaßen, gefahren. Clara fuhr einen Zweier ohne und ebenfalls einen Vierer ohne. Helena Cooper durfte zur Abwechslung mal Mittel- und Großboote fahren. Helena Brenke probierte einen leichten A-Doppelzweier aus. Viktoria Bredehorn hätte mittlerweile anreisen sollen, aber aufgrund von Corona-Verdachtsfällen riet Trainer Maximilian zu Hause zu bleiben. Apropos Corona: auch in Breisach sorgten die neuen Coronaverordnungen für Diskussionen, sodass kurzer Hand eine Krafteinheit mit einer weiteren Wassereinheit ersetzt wurde. Am Freitag ging es für Anna und Ella nochmal in ihren Zweier ohne, um überraschenderweise deutliche Verbesserung zu spüren als noch am Anfang der Woche, die anderen konnten auch weitere Fortschritte erringen. Am Samstag stand dann noch einmal Sport um 7 Uhr morgens an. Eine kleine Runde rudern im idyllischen Nebel, um zu schauen, ob die Bootseinstellungen für die bevorstehende Abschlussbelastung stimmen. Mit einem letzten Frühstück gestärkt waren alle Sportler bereit für die 2x3000m. Nur leider wollte unser Ruderrevier nicht ganz so. Der Nebel hatte sich weiter zugezogen, sodass das französische Ufer nicht mehr zu erkennen war. Würde sich der Nebel nicht ein wenig lichten bis die Motorboote für die Überwinterung aus dem Wasser geholt wurden, hätte es einen 3000m Lauftest gegeben. Zum Glück sah man das andere Ufer wieder und durch die Verzögerung war nur noch Zeit für einmal 3000m. Helena Brenke konnte in ihrem leichten Doppelzweier die Relation gewinnen, aber auch Leon Kolodzie, sowie Anna Preischl und Ella Knispel jeweils im Vierer ohne waren ganz zufrieden mit der Belastung. Beide Boote sind für die hoffentlich kommende Saison in etwa angepeilt. Aber auch Clara Reiter konnte im Zweier ohne mit Nora Radke eine solide Leistung abrufen. Helena Cooper sprang im B-Junioren Doppelvierer ein und freut sich da „keiner der Jungs sich beschwert hat“. Trainer Maximilian Pawlik zieht ein positives Fazit aus dieser Woche: „Alle AthletInnen haben sich sehr gut präsentiert und erhebliche Fortschritte gemacht, sodass wir in das nun anstehende und leider eingeschränkte Wintertraining mit einer sehr guten Basis starten können.“
Bericht: Anna Preischl und Ella Knispel
Bilder: Maximilian Pawlik, Florian Möller, Ralf Kockel