November-Tagestour


2. November 2020 / Dietmar

Schnell schnell, am Tag vor den neuen, rigiden Landesverordnungen noch ein paar Ruderkilometer sammeln – Wanderruderwart Patrick hatte für Sonntag, an Allerheiligen zur Langstreckenfahrt „AllerEiligenRudern“ aufgerufen. Sehr wahrscheinlich werde mit ihr, nach dem Abrudern, die letzte Gelegenheit geboten, in diesem Jahr noch an einer Wanderrudertour teilzunehmen.

Drei Ruderinnen und neun Ruderer legten mit drei fußgesteuerten Gigvierern noch vor 10 Uhr morgens am Bootssteg des Rheinklubs ab. Die Teams ruderten in ihren Booten auf den Rhein, stromaufwärts Richtung Rastatt. Mit einem Wasserstand von 5,20 Metern waren die Buhnen zwischen Karlsruhe und Rastatt sehr gut überfahrbar. Den Sportler*innen wurde jedoch aufgrund der starken Strömung nichts geschenkt. Nach 6 km Skullen gegen den Strom erreichten sie endlich den Auer Altrhein und das Clubhaus des Yachtclubs Oberrhein – dort wurde das Anlegen der Boote leider nicht gestattet.

Die geschützte Auenlandschaft am Bremengrund ermöglichte dennoch eine kleine Ruderpause – allereiligst nahmen die Boote ihre Fahrt, nochmals 5 km gegen den Strom, mit dem Ziel Illinger Altrhein wieder auf.

Einigermaßen erschöpft wendete das erste Team seinen Gigvierer nach der Umfahrung einer kleinen Insel im Illinger Altrhein und ruderte retour. Patrick und Johannes erkundeten mit ihren Mannschaften noch den sehr engen, urwüchsigen Altrheinarm.  Sie steuerten in den Illinger Baggersee, um die Boote von dort in den Rastatter Goldkanal für die Rückreise hinüberzutragen. Johannes ruderte mit seinem Team im Goldkanal noch eine zusätzliche Ehrenrunde.

Die Veranstaltung „AllerEiligenRudern“ brachte zu den satten Ruderkilometern vom Vortag nochmals 31, 35 + 40 Rhkm für die Alemannia-Ruderstatistik sowie wertvolle Punkte für den Wanderrudern-Vereinspreis des Landesruderverbandes BW 2020. Das traditionelle, gemütliche Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen nach dem „AllerEiligenRudern“ gibt es (vielleicht) im nächsten Jahr.

Foto/GPS-Screenshot: Patrick Störner

Fotos: Daniel Landmann