Rastatt und retour


22. September 2020 / Dietmar

Patrick, unser frisch gekürter Wanderruderwart, hatte von Amts wegen am 6. September 2020 zur alljährlichen, obligatorischen Rudertour zum RC Rastatt eingeladen. Um 10 Uhr legten 12 Ruderer und Ruderinnen in 3 Gig-Doppelvierern am Alemannia-Bootssteg ab und steuerten, weg von allen Pandemiezwängen, vorbei an den großen Schrottbergen des Karlsruher Rheinhafens, auf den großen, still dahin strömenden Rhein, in die freie Natur hinaus. In den Booten mit dabei, Selina vom Lauffener RC ‚Neckar‘ und Linda vom RV Bad Wimpfen.

„Den Pegel von ca. 4,80 m müssen wir uns merken… über große Strecken haben wir die 10 km/h überschritten – trotz Gegenströmung!“ begeisterte sich Steuermann Michael. Die meisten Buhnen waren mit etwas Abstand zum Ufer problemlos zu überfahren.

Auf der Tour zum Rastatter Ruderverein legten zwei Boote am Auer Altrhein einen kurzen Zwischenstopp ein. Der Vierer mit Michael am Steuer fuhr nonstop am Goldkanal vorbei, über 2 Rheinkilometer weiter stromaufwärts. Sie erreichten dennoch um 13 Uhr, nachdem sie den Goldkanal durchquert hatten, mit den beiden anderen Teams den Bootssteg des Ruder-Club Rastatt.

Ausgiebige Erholungspause auf der Terrasse der Club-Gaststätte „Ralfs Bootshaus“.

Am Nachmittag fuhren die Mannschaften frisch gestärkt wieder Richtung Norden, von der Strömung getrieben und mit ruhigem Ruderschlag ganz easygoing stromabwärts. Den Wanderruderern blieben große Frachtschiffe und Schub-Verbände an diesem Sonntag erspart. Jedoch hatten zwei Ruderboote gerade den schützenden Rheinhafen erreicht, als es an der Hafeneinfahrt, verdeckt durch die hohe Mole, zu einer gefährlichen Begegnung mit dem Fahrgastschiff „Karlsruhe“ kam – eine Havarie konnte jedoch glücklicherweise vermieden werden. Es zeigte sich wieder einmal, dass sowohl rheinauf- als auch rheinabwärts, besonders für die Steuerleute, eine achtlose Rudertour ohne Anstrengung nicht zu haben ist.

Heute waren die 3 Teams, mit jeweils über als 36 Ruderkilometern, auf einer der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt sehr zufrieden und konnten mit Sicherheit, wie Michael es ausdrückte, „am Abend gut abhängen!“

Fotos: Dietmar Kup

Fotos: Michael Hagelstein