Am 24.9. trafen sich 17 fröhliche und hochmotivierte Ruderer/innen um 9:00 am Bootshaus, um die alljährliche Wanderfahrt nach Mannheim anzutreten, Zwischenstopp Speyer.
Insgesamt 4 Boote wurden bestückt und los ging die wilde Fahrt!
Da am kommenden Samstag der Düsseldorfer Rheinmarathon startet, bei dem einige der Ruderer/innen starten werden, wurde nochmal die Chance genutzt, eifrig seine Belastbarkeit und auch Leidensfähigkeit zu testen.
So ruderten einige der Boote die passende Trainingsstrecke von 42 km bis zum Bootssteg in Speyer durch, ohne Zwischendurch-Snack oder Trinkpause, realistisch, aber hart.
Wer konnte, legte sich auf den letzten 5 km zum Endspurt nochmal kräftig ins Zeug, um sich in Speyer dann mit rebellierenden Muskeln, schmerzendem Hinterteil, geschundenen Händen und massiv knurrendem Magen an Land zu hieven.
Gierig wurden in der dortigen Pizzeria Pasta, Pizza und Salat verschlungen.
Gestärkt und (gefühlt) ausgeruht wurden die Boote wieder zu Wasser gelassen, um die vermeintlich läppischen 24 Restkilometer bis Mannheim anzugehen. Spätestens nach 5 km merkte aber wohl doch jeder die bereits zurückgelegte Strecke in den Gräten.
Trotz all der Strapazen trafen wir schließlich gut gelaunt beim Mannheimer Ruderverein ein.
Das Wetter war uns wohl gesinnt gewesen, angenehme Temperaturen, nicht zu warm, nicht zu kalt und v.a. regenfrei.
Vor Ort fanden wir offene Bootshaustüren vor, die Mannheimer hatten an diesem Tage „abgerudert“ und ließen den Nachmittag gesellig ausklingen. So hatten wir Böcke zum Riggern, Sanitäre Anlagen und Umkleidekabinen und für die erfahreneren Ruderer/innen noch einen Plausch unter alten Bekannten.
Man kennt sich in der Ruder-Szene!
Nach Aufladen, Heimfahren und Abladen war ich persönlich ganzkörpermüde aber glücklich und zufrieden um 20 Uhr wieder daheim. Anfangs war ich mir, aufgrund der doch etwas schmerzenden Gliedmaßen, nicht ganz sicher, ob ich das Erlebte eher als Ermutigung oder Abschreckung für meinen ersten Start beim Rheinmarathon nächste Woche zu werten habe.
Doch heute, einen Tag später, bin ich mir sicher: Ermutigung!
Bild/Text: Annette Baltes