Prävention sexualisierter Gewalt im Sport,
in der Kinder- und Jugendarbeit
beim Karlsruher Rheinklub Alemannia
Dieses Thema geht uns alle an. Daher gab es am 4. April 2023 eine Veranstaltung zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt im Sport“. Alexandra Baltes ist seit 2021 Beauftragte für Gewaltprävention beim Karlsruher Rheinklub. Sie ist besonders auch Ansprechperson für Kinder und Jugendliche und hat gemeinsam mit dem Alemannia-Vorstand zu dieser Veranstaltung eingeladen. Alexandra hatte im Vorhinein schon eine anonyme, digitale Umfrage zur Situation im Ruderverein gestartet – und nach einer Schulung zum Thema beim Badischen Sportbund Nord hat sie Thomas Potschka als Referent der Badischen Sportjugend gewinnen können.
Zahlreiche Jugendliche und Erwachsene waren zum Lichtbild- und Filmvortrag gekommen. Zunächst ging es um die Sensibilisierung zum Thema: Wann kann von sexualisierter Gewalt, z. B. in Mannschaftsbooten, Umkleide- oder Duschräumen gesprochen werden? Viele TeilnehmerInnen hatten dazu unterschiedliche Ansichten und Antworten. Thomas verdeutlichte, die Schwierigkeit entsprechende Signale der Grenzüberschreitung frühzeitig zu erkennen – Aufmerksamkeit und Sensibilität ist daher bei allen SportlerInnen gefragt. Trainerinnen und Trainer oder Jugendleiterinnen und Jugendleiter stehen besonders im Fokus, wenn es um Wettkampf-, Kaderbeteiligungen und Teilnahmen geht. Für die Vereine reicht daher die Einsicht ins Führungszeugnis nicht – es muss mehr getan werden, damit es nicht zu „Konfliktfällen“ kommt.
Zur Prävention vor sexualisierter Gewalt im Sport hat der Rheinklub ein Schutzkonzept formuliert, das auch ohne Tabuisierung für den Breitensport weiterentwickelt werden kann:
www.rheinklub-alemannia.de/jugendfreundlicher-verein/
www.badischer-sportbund.de/epaper/sport-in-bw/SiBW_2023_02/#22
Der Vorstand des Karlsruher Rheinklub Alemannia und die TeilnehmerInnen dankten Thomas Potschka für seine fachliche Unterstützung und den lebhaften Vortrag.