„Das ist das letzte mal, dass die Äquatorpreise vom gewählten DRV-Vorsitzenden übergeben werden“, so Moritz Petri in seiner Ansprache beim Festakt anlässlich des 58. DRV-Wanderrudertreffens in Regensburg. Er fuhr fort: “Denn nach dem Rudertag in Halle wird dies der Hauptamtliche vornehmen – wir Gewählte werden dann eine Art Aufsichtsrat sein.“
So richtig kann man sich das noch nicht vorstellen: Der würdige Reichssaal des Alten Rathauses, die familiäre Atmosphäre des versammelten Rudervolks, der leicht persönlich gefärbte Aufruf eines jeden zu Ehrenden durch den Teilressortvorsitzenden Bernhard Trui und der herzliche Händedruck von Gabi Brahm, die jeden unserer Einträge im eFa persönlich kennt, soll dann zugunsten eines schnöden Geschäftsvorgangs entfallen?
Egal, denn in diesem Jahr durfte ich das alles noch mitnehmen. Im Laufe der Jahre hatten sich so viele Ruderkilometer angesammelt, dass ich mir den silbernen Äquatorpreis für die zweite virtuelle Erdumrundung abholen durfte. Ehrlich gesagt: der erste, für den es neben Urkunde und Anstecknadel auch die kiloschwere Bronzeplakette gibt, ist spektakulärer.
Dass es beim KRA mit dem Wanderrudern ganz gut läuft, wird auch dadurch deutlich, dass die Alemannia seit Jahren – mit kleinen Unterbrechungen – den Landespreis gewinnt. Schon beim „Wartetreffen“ im Frühjahr durfte unser Wanderruderwart Johannes die Urkunde für die Saison 2022 entgegennehmen, und auch im kommenden März wird in Marbach der Preis für ‘23 an den KRA gehen. Platz 8 auf Bundesebene dürfte das beste Ergebnis bisher sein.
In Regensburg schloss Moritz die Feierstunde selbstverständlich mit dem dreifachen „Hipp-hipp – Hurra!“ Macht das zukünftig dann auch der Profi?
Fotos von Maren Derlien (meinruderbild.de) und Petra Schulz