Viel zu früh morgens, um 8 Uhr, trafen wir uns am Vereinsgebäude um zum Wettkampf aufzubrechen. Dort angekommen bereiteten wir mehr oder weniger organisiert die Boote vor und freuten uns auf die ersten Rennen. Die Regatta wurde mit einem Einer-Kinderrennen eröffnet, zu dem auch Janna Hornberg aus unserem Verein antrat. Da ihre Gegnerin vom Rollsitz fiel, stellte sie keine große Konkurrenz mehr dar. Janna fuhr aber unabhängig davon ein gutes Rennen und hatte sich ihre Medaille verdient. Als Nächstes fuhr Eric Gäde, ebenfalls im Einer. Leider reichte es für ihn nicht zum Sieg, aber auch er kann zufrieden mit sich sein. Als erste Juniorin starte Anne Yacheva ihr Einer-Rennen. Auch sie kam erst nach ihren Konkurrenten ins Ziel, nahm sich aber sofort fest vor, das nächste Mal noch schneller zu sein. Tim Schnepf trat als Letzter am Samstag im Einer an, konnte aber trotz guter Leistung auch keinen Sieg für sich erringen. Am Mittag starteten Anne und Hannah Lange zusammen im Zweier. Das Rennen ging zwar knapp an die Gegner, es war aber auch erst das zweite Mal für die beiden in einem Boot. Auch Tim Schnepf zusammen mit Samuel vom Nachbarverein Wiking konnten den Tag nicht mit einem Sieg abschließen. Sie fuhren zwar ein starkes Rennen, waren aber mit extrem guten Gegnern konfrontiert und mussten eine Niederlage einstecken. Trotz der wenigen Erfolge auf dem Wasser, wird dieser Tag allen positiv in Erinnerung bleiben. Wir konnten stets darauf vertrauen, lautstark von unseren Vereinsmitgliedern angefeuert zu werden und erfreuten uns ganz nebenbei am guten Wetter. Vorbildlich wie immer hatten einige Hausaufgaben dabei und wie sich herausstellte hielt unser Trainer Florian Schad nicht nur energische Motivationsreden, sondern beteiligte sich auch gerne mit wertvollen Kommentaren an Deutschaufsätzen. Zwischenzeitlich vertrieben wir uns die Zeit mit dem Spiel „Halt mal kurz“, sonst waren wir immer mit Rennen, Anfeuern, Boote in der Gegend herumtragen oder mit Essen beschäftigt. Auf der Rückfahrt waren alle müde und die meisten schliefen, was selbstverständlich ordentlich in Form von Schlaffotos dokumentiert wurde.
Am nächsten Tag fuhren wir erneut, dieses Mal eine Stunde früher also um 7 Uhr, zur Regatta nach Mahrbach. Kaum waren wir dort angekommen musste sich Janna fürs erste Rennen aufwärmen. An diesem Tag war sie wohl gut in Form, denn sie holte den ersten Platz und bekam sogar eine Medaille. Kurz danach war auch schon Eric mit seinem Rennen an der Reihe. Der schaffte es aber trotz viel Kraft nicht ins Ziel, denn die lauten Anfeuerungsrufe seiner Teamkollegen lenkten ihn ab und kaum war er unkonzentriert, schon fing er sich einen „Krebs“ und kenterte. Zum Glück kamen alle aus unserem Team angerannt um ihn aus dem Wasser zu ziehen und ihn anschließend zu wärmen. Als nächstes war Anne mit ihrem Rennen an der Reihe. Leider war sie vom vorherigen Tag schon total mit der Kraft am Ende und konnte deswegen mit ihren starken Gegnerinnen nicht mithalten, dennoch hatte sie viel Spaß beim Rennen. Das nächste Rennen war im Doppelzweier mit Laura Gäde und Hannah. Sie wurden leider auch letzte, da sie beide sehr nervös waren und falsch gestartet sind. Als letzte waren Tim und Samuel wieder zusammen dran, leider scheiterten sie wieder am Sieg. Während die beiden ihr Rennen fuhren packten wir schon alle Boote zusammen um so früh wie möglich wieder nach Hause zu kommen – und damit unser Trainer Florian Schad wählen gehen konnte, da an diesem Tag Bundestagswahlen waren. Trotz der vielen Niederlagen hatte es dennoch sehr viel Spaß gemacht und wir würden alle gerne wieder mitmachen.
Bericht: Hannah Lange (Samstag) und Laura Gäde (Sonntag)
Fotos: Florian Schad