Die guten Vorsätze für das neue Jahr 2022 wollten auch beim Rudern am besten direkt umgesetzt werden.
Und so fanden sich 10 mutige und begeisterte Frauen des KRA, die sich an der deutschlandweiten Women´s Rowing Challenge des DRV und Concept2 beteiligten. Gemeinsam mit 99 anderen Rudervereinen und über 2.000 Teilnehmerinnen ging es darum, im Januar 1 Mal pro Woche eine bestimmte Dauer auf dem Ergometer zu fahren und dabei möglichst viele Meter zu sammeln. Angefangen wurde mit 8 Minuten, dann 15 Minuten, dann 22 Minuten und zum krönenden Abschluss 30 Minuten.
Zum Leidwesen einiger Männer (die auch gerne mitgemacht hätten) ist diese Challenge explizit nur für Frauen ausgeschrieben. Ja, ja, ja… die Männer werden benachteiligt ?.
Es wurde geschwitzt, an die Grenzen gegangen und sich gegenseitig motiviert. Jeder, der schon einmal Ergo gefahren ist, weiß, das ist äußerst anstrengend für Kopf und Körper! Vor allem, wenn man auf Leistung fährt und sich selbst herausfordern möchte. Und wenn dann noch der Trainer direkt Bericht erstattet haben möchte…
Zuerst ist es einfach, die Luft reicht aus, die Muskeln arbeiten. Man hat das Gefühl, das noch ewig aushalten zu können, aber dann fängt es an… Der Körper beginnt zu schwitzen, die Beine beginnen nachzulassen, die Technik leider auch. Nach und nach brennen die Beine, der Puls steigt und auch die Atmung wird schneller. Jetzt gilt nur noch Durchhalten, Durchhalten, Durchhalten!!! Atmen, mit den Beinen treten, den Armen ziehen und ja nicht nachlassen. Nun die letzten Minuten, Schlagzahl erhöhen, alles rausholen und dann ist es geschafft! Die Zeit ist um. Kurz ausrudern, Atmen, Runterkommen, dann noch das Zielfoto für das Ergebnisportal machen. Der anschließende Endorphinrausch entschädigt einen ein wenig für die Strapazen. Und nach Woche VIER war es dann doch vorbei. Schade eigentlich – aber nur eigentlich ;-).
Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen, insgesamt wurden 150.626 Meter von unseren Mädels errudert, obwohl nicht alle an allen vier Terminen teilnehmen konnten. Im Vereinsranking sind wir trotz der kleinen Gruppe im soliden Mittelfeld gelandet.
Zur Motivation, Stärkung der Frauenpower und das Teambuilding bei der Alemannia ist die Challenge auf jeden Fall eine großartige Sache! So sind zumindest wir Frauen gestärkt und motiviert ins neue Ruderjahr gestartet und gut gerüstet für die kommenden Regatten. Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei!
Bericht: Rita Wittelsberger/Claudia Ciescholka
Fotos: Teilnehmer