Sicherheitstraining mit der DLRG
Auf dem Rhein unter Umständen mit nur einer Welle und viel schneller als uns lieb sein kann. Beim Sicherheitstraining am Steg, wenn der Vierer untergehen soll, braucht‘s dagegen viele, viele große Eimer Wasser und so in etwa ne Viertelstunde.
Rita Wittelsberger hat ein Sicherheitstraining mit der DLRG, in unserem Fall der Ortsgruppe Ettlingen, organisiert. Interessanter Weise nicht die Ortsgruppe Karlsruhe direkt neben dem Bootshaus! Es kamen ein Strömungsretter und ein Flussretter als Referenten. Während ich als Ruderer vom Rhein natürlich die DLRG immer mit der Wasserrettung in Verbindung bringe, war interessant zu hören, dass nur etwa ein Drittel der badischen Ortsgruppen das überhaupt anbietet. Oha!?
Viele Schautafeln zeigten uns Bekanntes unter neuen Aspekten, wie z. B. Strömungsverhältnisse an Hindernissen, Buhnen oder Schleusen, siehe Fotos. Sogleich hatten die 19 Teilnehmer*innen der Alemannia natürlich viele Fragen, eigene Beispiele und Erlebnisse parat. Wir bereicherten damit auch Ritas Vortrag zur Rudertheorie. Die beiden interessanten Vorträge fanden viel Zuspruch beim Publikum.
Dann ging es raus an den Steg. Ein Skiff, ein Gig-Zweier und ein Gig-Vierer waren die ausgewählten Boote für die sich gleichartig wiederholenden Demonstrationen. Ein Dank an die Ruderin und die Ruderer, die sich an diese „U-Boot-Fahrten“ heranwagten. Kentern des Einers war da noch die einfachste Übung, wie man sich leicht vorstellen kann. Rettung zuerst per Wurfleine der DLRG, dann mit einem anderen Ruderboot und schließlich auch noch mit unserem Motorboot. Wie schwierig das Einsteigen in ein Skiff ist, konnten wir live erleben und auch, dass das nicht auf Anhieb klappen muss.
Letzteres galt auch für das eimerweise Befüllen der Mannschaftsboote. Da merkten wir erstmal, wieviel Liter Wasser mit so ein oder zwei Wellen auf einmal ins Boot schwappen. Und wie schwer es ist, gefühlte tausend Liter Wasser von Hand wieder auszuschöpfen.
Vielen Dank Rita für diesen lehrreichen, interessanten, spannenden, geselligen und zum Teil sogar lustigen Sonntagvormittag.
Bericht+Fotos: Michael Dannenmaier