Am Freitag, dem 19.07.2024, machten sich die Karlsruher Athleten auf dem Weg nach Breisach. Denn dort erwartete sie das Highlight der Rudersaison 23/24… die Landesmeisterschaft Baden-Württemberg.
Sobald die Sportler um 19 Uhr ankamen, konnten sich diese auf die folgenden zwei Tage vorbereiten. Es wurden Boote geriggert, Zelte aufgebaut und eine kleine Gruppe konnte sich sogar auf der 1000m langen Strecke einfahren. Der folgende Tag mit allerlei spannenden Rennen konnte nun beginnen.
Zu früher Stunde machte der gesteuerte Doppelvierer der B-Junioren den Start der LM. Bene (der vorgesehene Steuermann) musste dabei für Henri einspringen, da dieser unglücklicherweise kurz vor der Regatta erkrankte. Leider schaffte es der Vierer, bei starker Konkurrenz, nicht in den Finallauf und musste sich geschlagen geben.
Sowohl Lena W. und Toni, jeweils im Einer, als auch die Doppelzweiern (Richard und Hannes; Bene und Bora) schafften es ärgerlicherweise nicht im Finale aufzutreten, konnten uns dennoch mit spannenden und knappen Rennen begeistern.
Max hingegen war deutlich schneller als seine Konkurrenz und schaffte es souverän, in das Finale der A-Junioren im Einer, dort verpasste er allerdings knapp einen Podiumsplatz, konnte dessen ungeachtet trotzdem sehr zufrieden mit seiner Leistung sein.
Um die Strapazen zu belohnen, durfte der alljährliche Ausflug zu einer der vielen Breisacher Pizzerien für die Athleten nicht fehlen.
So endete für die Junioren des Karlsruher Ruder-TEAMs, ein anstrengender Regattatag, bei dem nicht nur die Rennen eine Herausforderung waren, sondern auch die Sommerhitze des wunderschönen Südens.
Der zweite Renntag startete startete für die A-Junioren im 2x und 4x. In jeweils knappen Rennen verpassten beide Boote nur knapp den Einzug ins Finale. Ähnlich zu Max erging es Lena Weinhardt und Anne Fischer, im Zweier-ohne. Sie konnten sich im Vorlauf durchsetzen verfehlten jedoch knapp einen der drei Podiumsplätze.
Das große Highlight war dann der Sieg des Baden8ers über den sich das gesamte Karlsruher Ruder-TEAM freuen konnte.
Die „Kehrseite der Medaille“ verspricht ja üblicherweise nicht unbedingt Gutes. Aber wenn die Fanfare zur Siegerehrung verklungen ist, der Regattasprecher die einleitenden Sätze gesprochen hat, dann kommt es darauf an, wer dort wartet, wo die Medaillenvorderseite hinzeigt.
Zweimal, nämlich im Anschluss an die Doppelzweierrennen der Leichtgewichts-Frauen und der Masterinnen, standen da genau die Richtigen: Claudia und Marion. Sie setzten ihre Erfolgsserie beeindruckend fort, die in Werder bei den Deutschen Masters-Meisterschaften begann. Es gehört schon einiges dazu, im vorgerückten Mastersalter im vollen Feld der offenen Seniorenklasse den Landestitel zu erringen. Brillante Technik und absolute Fokussierung hatten sie eindrucksvoll vorgeführt.
Als Leichtgewichte im Masterspool zu bestehen – auch da wird nichts geschenkt.
Und wenn man dann die LRVBW-Goldmedaillen überreichen darf, ist auch die Kehrseite eine gute Seite.
Voller neuer Erfahrungen und neuer Eindrücke des Rudersports, fuhren müde Sportler zurück nach Karlsruhe.
Bericht: Paride Bufalo und Wolfdietrich Jacobs
Foto: Esther Linner