Die Jugendarbeit im Rudersport ist für den Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V. traditionell ein sehr wichtiger Bereich. Unser Engagement im Jugendbereich sehen wir als Förderung zahlreicher positive Eigenschaften der jungen Generation: Im Breitensport wird insbesondere soziale Kompetenz, Verantwortung und körperliche Fitness vermittelt, im Leistungssport zusätzlich Zielstrebigkeit und Ausdauer. Wir sind uns beim Thema Jugendarbeit dem Vertrauen der Eltern bewusst und möchten daher bestmögliche Voraussetzungen zur Entwicklung der Jugendlichen bieten. Deshalb haben wir uns freiwillig zur Zertifizierung unseres Vereins entschlossen.
Wichtige Bausteine sind:
- Bestellung von Vertrauenspersonen für Sucht- und Gewaltprävention
- Formulierung des Schutzkonzepts
- Erstellung eines Notfallplans
Die Zertifizierung
Damit ein Verein das Zertifikat „Jugendfreundlicher Sportverein“ der badischen Sportjugend erhält, müssen zahlreiche Kriterien erfüllt sein.
In Vorbereitung zur Zertifizierung müssen externe Schulungen besucht werden, im Verein Ansprechpersonen benannt und jährlich vereinsinterne Aktivitäten in den einzelnen Themenfeldern nachgewiesen werden.
Unser Verein trägt eine hohe Verantwortung für das Wohlergehen aller Engagierten und Aktiven, Eltern, Kinder und Jugendlichen. Er wird getragen vom Fair-Play-Gedanken; der respektvolle Umgang miteinander steht an erster Stelle. Dazu gehört auch die Motivation zum Schutz von insbesondere jungen Menschen beizutragen und Suchtverhalten oder jegliche Gewalt bzw. Diskriminierung zu verhindern. Sie sollen beim Sport Unterstützung und Schutz durch die Verantwortlichen erfahren.
Ziele der Suchtprävention:
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- Wir sind uns bewusst, dass Sucht jeden betreffen kann und wir somit jeder Person mit einem solchen Problem neutral und vertraulich begegnen.
- Wir bieten die Möglichkeit den betroffenen Personen Kontakte zu professioneller Hilfe zu vermitteln.
- Alkoholkonsum und -verkauf wird bei Jugendaktionen im Verein nicht geduldet
- Durch Aufklärung und das allgemeine Verständnis über Süchte wird versucht, Furcht vor dem Ansprechen von Auffälligkeiten bei Anderen oder sich selber zu mildern.
Die Erwachsenen unterstützen die Kinder und Jugendlichen und sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst.
Ziele der Gewaltprävention:
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- Wir machen uns bewusst, dass sexualisierte Belästigung und Gewalt auch in unserem Verein ein Problem sein kann. Dieses Bewusstsein ermöglicht uns, entsprechende Situationen angemessen einschätzen zu können.
- Wir pflegen eine Kultur der Aufmerksamkeit und des entsprechenden Handelns verantwortlicher Personen.
- Ein offener und klarer Umgang damit ist Voraussetzung dafür, dass sich Betroffene bei Problemen selbstbewusst anvertrauen können.
- Eine klare und nach außen sichtbare Haltung des Sportvereins macht deutlich, dass sexualisierte Belästigung und Gewalt nicht geduldet wird und kann dadurch potenzielle Täter:innen abschrecken.
- Ein systematisches Präventionskonzept gibt den Trainer:innen Sicherheit im Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Sportverein
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Bei der Erstellung unseres Schutzkonzepts haben wir viele Situationen in unserem Verein durchdacht. Vieles haben wir schon davor gelebt und nun wurde es für alle sichtbar formuliert und kommuniziert. Ergänzend wurde außerdem ein Notfallplan mit Schwerpunkt sexualisierter Gewalt erstellt. Dieser soll im Fall der Fälle Unterstützung für alle Beteiligten bieten. Er wurde allen Personen erläutert und zur Verfügung gestellt, die als Trainer oder Trainerin aktiv sind oder ein verantwortliches Amt innehaben.