Rudertechnik

Was unterscheidet Rudern vom Paddeln?

Ruderer sind schneller. Ganz einfach.

Damit wir das sein können, nutzen wir nicht nur die Arme und den Oberkörper, sondern auch die Beine. Und damit das funktionieren kann, benötigt man leider auch etwas kompliziertere Boote.

So sitzt man im Rudernboot gegen die Fahrtrichtung, weil da die Bewegung effizienter ist.  Dazu sitzt man auf einem Rollsitz, also einer Art Wagen auf Schienen, welche im Boot montiert sind. Und die ‚Ruder‘ hält man zwar in der Hand, sind aber noch an  langen Metallstreben am Boot befestigt.

Vorteile von Rudern

Rudern ist was dass Unfall- und Verletzungsrisiko angeht eine sehr ungefährliche Sportart. Die Bewegung nutzt fast alle Muskelgruppen des Körpers, so dass man nicht zu einem einseitigem Sportler wird.

Dazu bietet Rudern die Möglichkeit, auch mit körperlich beeinträchtigten ins Boot zu steigen, da es Mannschaftssportart die verschiedenen Ruervermögen ausgleichen kann. So kann man z.B. auch mit Blinden in einem Boot sitzen. Nebenbei – Rudern kann man bis ins hohe Alter, es gibt tatsächlich Ruderer, die quasi mit Krücken auf den Steg humpeln, um danach 10 km zu rudern.

Der Älteste Ruderer im KRA ist aktuell 89. Und trägt das Boot noch mit zum Steg!

Ist Rudern schwer zu lernen?

Rudern ist am Anfang eine komplexe Bewegung, da man viele Dinge gleichzeitig machen muss. Aber dafür  haben wir ja unsere Ruderkurse, wo man dies ganz gemächlich und Schritt für Schritt erlernen kann.

So kann man nach etwa 8 Einheiten einigermaßen im Gigboot rudern, und als Faustregel kann man sagen, wer seine ersten 100km hinter sich hat, der hat es gelernt.

Aber man kann sich natürlich immer weiter verbessern. Was bei den Profis so leicht und locker aussieht ist in Wahrheit wirklich anstrengend, und perfekt beherrscht man sein Boot auch nach jahrelangen Übungen und vielen tausenden von geruderten Kilometern nie!

Und wie mache ich das jetzt genau?

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aus: Handbuch für den Rudersport, Meyer&Meyer Verlag, 1999

Naja, du gehst in in die Auslage, setzt die Blätter senkrecht ins Wasser, schiebst das Boot mit den Beinen von die  Weg, ziehst dann die Arme zu dir heran und gehst in die Rücklage.

Dann hebst du die Blätter aus dem Wasser, drehst die ab, geht erst mit den Händen und später mit dem Oberkörper wieder vor. Wenn Arme und Oberkörper in der Vorlage sind, ziehst du das Boot mit den Füßen wieder zu dir hin, drehst dabei die Blätter wieder auf und setzt sie in der Auslage wieder ins  Wasser.

Ganz einfach? Nein. Hier gibts Informationen zu den Angfängerkursen!

Ach ja…

Manche Kanuten von den Karlsruher Rheinbrüdern können einem ganz schön zu schaffen machen, wenn man sie überholen will…